Bei Weinbrand unterscheidet man zwischen Cognac, Armagnac und Brandy.
Während Cognac und Armagnac aus unterschiedlichen Gebieten in Frankreich stammen, verwendet man Brandy als Sammelbegriff für Weinbrände aus dem Rest der Welt.
1. Cognac
Die Herstellung des weltbekannten Klassikers Cognac ist mit diversen Eigenheiten verbunden. So darf er nur in der gleichnamigen Region in Frankreich hergestellt werden, welche sich im Südwesten des Landes befindet. In nahezu allen Fällen basiert Cognac auf Weißwein aus den drei zugelassenen Rebsorten Colombard, Ugni Blanc und Folle Blanche. Sie werden in bestimmten Gebieten, den sogenannten „Crus“ angebaut, allen voran in der Grande Champagne, der Petite Champagne, der Borderies sowie der Fins Bois. Macht die Grande Champagne mit ihren Destillaten 50% oder mehr am jeweiligen Blend aus, so spricht man von Fine Cognac.
Cognac wird immer zweimal gebrannt, einmal als Rohbrand und einmal als Feinbrand. Durch diese Doppeldestillation in Alambic-Brennapparaten aus Kupfer wird der Charakter des Cognacs besonders beeinflusst. Die anschließend zu einem Blend vermählten Destillate nennen sich hier Eaux-de-Vie und reifen separat monate- bis jahrelang in Eichenfässern. Berühmte Marken, wie z.B. Hennessy oder Remy Martin, die wir Ihnen hier in unserem Shop anbieten, unterscheiden ihre Angebote in der Regel in VS, VSOP und XO, was einem Alter der Eaux-de-Vie von jeweils mindestens zwei, vier und zehn Jahren entspricht. Besonders edle Abfüllungen können sogar mehrere Jahrzehnte alt sein.
In jüngerer Form ist Cognac auch zum Mixen von Cocktails, z.B. für einen Sidecar, geeignet, doch sollte man einen XO wirklich pur genießen. Am besten verwendet man hierzu ein rundliches, bauchiges Glas mit kurzem Stiel, den Schwenker. In ihm kann die Spirituose am besten ihre Aromatik entfalten.